Dieser Rechner versuchte vollkommen neue Einsatzbereiche zu erobern. Mit ihm konnten Informatiker so rechnen, wie es ihre Computer auch taten.
Man hat mehrere Zahlensysteme zur Verfügung, binär, oktal, dezimal und hexadezimal, man kann jederzeit die Anzeige umrechnen oder das Zahlensystem wechseln. Die Rechenoperationen entsprechen den Basisbefehlen von Prozessoren. Man kann ca. 200 Programmschritte eingeben, dadurch ist es möglich, kleine Programmabläufe durchzuspielen.
Der Benutzer kann ausserdem die Wortlänge zwischen 8 und 64 Bit vorwählen und angeben ob im 1er oder 2er Komplement gerechnet wird.
Mir hat er bei den ersten Assembler-Programmen sehr geholfen. Da damals die Entwicklungssysteme nicht annähernd den heute üblichen Komfort geboten haben, war die Fehlersuche sehr mühsam. Da war es schon toll, wenn man wusste, dass zumindest einige der Programmbausteine richtig arbeiteten.
Man konnte den Rechner auch in einen 'normalen' Taschenrechner verwandeln, verfügte dabei aber nur über die grundlegensten mathematischen Funktionen. Deswegen habe ich ihn auch immer zusammen mit einem HP 15C verwendet.
Einzigartig ist der Stromverbrauch, ich verwende mein Modell einige Wochen pro Jahr und habe in all den Jahren noch nie die Batterien gewechselt. Das ergibt eine unglaubliche Lebenszeit von derzeit 25 Jahren (Stand 2008).
Zusammen ergeben die beiden 'Heinzelmännchen' HP 16C und HP 15C ein unschlagbares Team.